Urlaub ohne Tier
Tipps, wenn Sie Ihren Hund oder Ihre Katze betreuen lassen
Katzen bleiben am liebsten in der gewohnten Umgebung
Katzen ziehen zum Beispiel ungerne um, können aber ganz gut einige Stunden alleine bleiben, weshalb eine Versorgung in den eigenen vier Wänden durch bekannte Menschen oft am besten ist. Wenn ein Freund oder ein Familienmitglied täglich vorbei kommt und sich ein wenig Zeit für die Katze nehmen kann, ist das für viele Stubentiger die beste Lösung. Mittlerweile gibt es auch professionelle Katzenbetreuer, die ein Tier zu Hause besuchen, es versorgen und ihm einige Stunden Gesellschaft leisten. Zudem bieten zahlreiche Online-Plattformen Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Katzensitter.
Hunde passen sich besser an
Hunde hingegen fühlen sich oft schnell auch in fremden Haushalten wohl, wenn alles stimmt. Wenn Bekannte die Pflege nicht übernehmen können, stehen Tiersitter oder ein Aufenthalt in einer Tierpension zur Wahl. In jedem Fall sollten Sie sich frühzeitig Gedanken machen und vielleicht schon einmal ein wenig üben. Einige Hunde gehen zum Beispiel hin und wieder in die Hundetagesstätte, damit diese ihnen vertraut ist, wenn ihre Halter einmal einige Tage weg sind.
Tipps, wenn Sie sich für eine Tierbetreuung entscheiden
- Am besten ist es, Katzen in ihrer vertrauten Umgebung zu belassen.
- Ist das nicht möglich, sollten Sie so viel Vertrautes wie möglich, beispielsweise Spielzeug, Decken, Kissen, Körbchen, mit zur Betreuung nehmen.
- Geben Sie das Tier bereits einen Tag vorher ab. So vermeiden Sie Stress bei Tier und Halter während Ihrer Abreise.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihr Tier für die Urlaubszeit in einer Tierpensionen unterzubringen, gilt es bei der Auswahl genau zu prüfen, ob die Einrichtung die Richtige für das eigene Tier ist:
- Fragen Sie andere Tierhalter, Ihren Tierarzt oder Ihren örtlichen Tierschutzverein, ob er/sie eine Einrichtung empfehlen kann.
- Wenn Sie sich ohne Empfehlung um eine Tierpension bemüht haben, fragen Sie bei Ihrem Tierarzt, ob aus seiner Sicht etwas gegen die Abgabe Ihres Tiers in diesem Hause gibt.
- Besuchen Sie die Tierpension im Vorfeld vor Ort. Achten Sie darauf, wie die Tiere dort leben. Haben Sie genügend Auslauf? Gibt es Zugang zu Freiflächen?
- Lassen Sie sich den Sachkundenachweis (nach §11 TierSchG) der Tierpension zeigen. Er ist Pflicht und gibt über die Seriosität des Hauses Auskunft.
Egal, ob Sie Ihr Tier privat betreuen lassen oder von professionellen Tiersittern, ob bei Ihnen zu Hause oder in der fremden Unterkunft, halten Sie die Vereinbarungen schriftlich fest. So haben beide Seiten Klarheit, und mögliche Streitigkeiten werden vermieden. Hier finden Sie rechtliche Tipps von unserer Rechtsanwältin: Tierbetreuung – Was gilt es rechtlich zu beachten?
Das sollten Sie vor der Urlaubsbetreuung erledigen
Ist alles mit der Urlaubsbetreuung geklärt, sollten Sie auch Ihren tierischen Liebling auf die Urlaubszeit zu Hause vorbereiten, zum Beispiel:
- Tier vom Tierarzt checken lassen, ob alles in Ordnung ist und ob alle notwendigen Impfungen noch gültig sind.
- Die Krallen nochmals kürzen, das Fell bürsten etc.
- Wichtige Kontaktdaten von Ihrer Urlaubsunterkunft hinterlassen, sowie die Daten des Tierarztes oder einer weiteren Ansprechperson, an die sich die Urlaubsbetreuung im Notfall wenden kann und natürlich Ihre Kontaktdaten.
- Denken Sie in jedem Fall daran, dass Ihr Tier gechippt und bei TASSO registriert sein sollte. Im Falle des Entlaufens hat Ihre „Urlaubsvertretung“ so die besten Chancen, Ihren Vierbeiner wiederzufinden. Sind Ihre Kontaktdaten bei TASSO richtig? Diese können Sie jederzeit online aktualisieren.
Kann ich ohne mein Tier überhaupt in den Urlaub fahren?
Es ist für Tierhalter sicherlich nicht leicht, ihr tierisches Familienmitglied zurückzulassen, auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist. Wichtig ist natürlich, dass das Tier in der Lage ist, alleine und bei anderen Menschen zu bleiben, vor allem wenn Sie einen Hund haben. Daher ist es auch unabdingbar, dass Hund oder Katze seinen Urlaubsbegleiter vorher kennenlernt, Vertrauen fasst und Sie vielleicht das „Alleinbleiben“ mit Ihren Tier vorher intensiver trainieren. Sonst kann der tierische Urlaub ohne Menschen Stress bedeuten und wird als „schlechte Erfahrung“ abgespeichert.
Trennungsstress bei Hunden
Wenn Hunde nicht alleine bleiben könnenWenn Hunde Angst davor haben, von ihrer Bezugsperson zuhause zurückgelassen zu werden, leiden sie unter sogenanntem Trennungsstress. Dieser kann je nach Hund unterschiedlich gezeigt werden, ist jedoch für den Hund stets mental und körperlich belastend. Um einem Hund mit Trennungsstress langfristig helfen zu können, ist es wichtig sich mit den Hintergründen der Thematik auseinanderzusetzen.
Woher kommt Trennungsstress?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Trennungsstress bei sozial gebundenen Tieren zum Normalverhalten gehört. Die meisten Menschen pflegen mit ihren Hunden enge soziale Bindungen. Es ist aus hündischer Perspektive normal, möglichst viel Zeit in der Nähe des Menschen verbringen zu wollen, denn dort gibt es soziale Ansprache, Sicherheit, Geborgenheit und Schutz. Je nach Alter, Genetik, Charakter, Sozialisierung, Vorerfahrung, Bedürfnissen und Lebensumständen empfinden Hunde unterschiedlich ausgeprägten Stress bei der Trennung von ihrer Bezugsperson. Manche Hunde zeigen keinen oder nur milden Stress und können sich nach kurzer Zeit selbst beschäftigen oder ruhen. Andere Hunde empfinden massiven Stress und versuchen ihre Menschen „zurückzurufen“. Dieses verzweifelte Bellen und Jaulen hat jedoch nur selten den gewünschten Effekt für den Hund und mündet häufig in Frustverhalten wie der Zerstörung von Kissen, Büchern und Einrichtungsgegenständen.
Das entspannte Alleinsein ist für Hunde kein Normalverhalten, sondern muss kleinschrittig trainiert werden. Wie kleinschrittig das Training ablaufen und wie lange es durchgeführt werden muss, ist individuell.
Woran erkenne ich Trennungsstress?
Die Anzeichen für Trennungsstress können sehr unterschiedlich aussehen. Häufige Verhaltensweisen von Hunden, die unter Trennungsangst leiden, sind:
- Vokalisation (Winseln, Bellen, Heulen)
- Zerstörung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen
- Unsauberkeit
- Kratzen an Türen oder Fenstern
- Unruhiges Auf- und Ablaufen
- Selbstverletzendes Verhalten (Lecken, Knabbern und Beißen eigener Körperteile)
Der akute Stress kann auch zu körperlichen Reaktionen wie Appetitlosigkeit, Speicheln oder Durchfall und Erbrechen führen. Wenn ein Hund mit Trennungsstress immer wieder allein gelassen wird, kann der chronische Stresszustand gesundheitliche Probleme begünstigen. Hierunter fallen zum Beispiel Magen-Darm-Erkrankungen oder Hautkrankheiten.
Was kann ich bei Trennungsstress tun?
Ausgeprägter Trennungsstress bei Hunden ist eine ernstzunehmende Problematik. Da das Alleinbleiben von Hunden mit Trennungsstress zu Schmerzen, Leiden und Schäden des Hundes führt, ist dies gemäß §1 des Tierschutzgesetzes tierschutzwidrig. Die oft verbreiteten Mythen „Da gewöhnt der Hund sich dran“ oder „Da muss der Hund jetzt durch“ sind leider irreführend. Im Gegenteil, bei Hunden mit ausgeprägter Angst vor der Trennung von seiner Bezugsperson wird diese durch das wiederholte Auftreten der stressauslösenden Situation verstärkt. Der erste Schritt gegen die Angst sollte immer eine Anpassung des Alltags sein, sodass der Hund nicht mehr alleine sein muss. Das klingt für viele im ersten Moment nicht umsetzbar, ist aber eine wichtige Voraussetzung, um den Trennungsstress des Hundes langfristig zu reduzieren. Hier ist oft die Fremdbetreuung im eigenen Zuhause das Mittel der Wahl. Wenn dies gewährleistet ist, sollte im zweiten Schritt das Alleinbleiben mit trainerischer Unterstützung strukturiert und kleinschrittig trainiert oder bei massivem Trennungsstress eine Verhaltenstherapie begonnen werden.
Kann ich die Entstehung von Trennungsstress verhindern?
Wenn ein Hund bei Ihnen einzieht, egal ob Welpe oder erwachsener Hund, sollten Sie in den ersten Monaten eine dauerhafte Betreuung des Hundes ermöglichen können. Nur so kann der Hund in Ruhe in seinem neuen Zuhause ankommen und ein Sicherheitsgefühl entwickeln, welches für ein entspanntes Alleinbleiben unabdinglich ist. Niemals, auch nicht in Ausnahmefällen, sollten Sie Ihren Hund unvorbereitet alleine lassen. Dies kann eine lebenslange Trennungsproblematik zur Folge haben. Für solche Fälle sollte, bis der Hund sicher und angstfrei alleine bleiben kann, immer eine Betreuungsmöglichkeit im näheren Umfeld vorhanden sein. Bei Welpen und Junghunden ist zu berücksichtigen, dass sie auch bei gutem Training nicht länger als zwei Stunden alleine bleiben sollten, da sie sich noch häufig lösen müssen. Zur Prävention von Trennungsstress gehört außerdem ein gut strukturiertes und kleinschrittiges Training. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie dieses aufbauen können, empfiehlt sich die Beratung durch eine professionelle Hundeschule.
Besonders wichtig ist die Prävention von Trennungsstress bei Hunden, die geräuschempfindlich sind. Häufig geht eine Geräuschangst nämlich auch mit einer Trennungsproblematik einher. Dies sollte im Trainings- und Therapieplan unbedingt berücksichtig werden, denn einen nachhaltigen Trainingserfolg erzielt man nur bei Behebung beider Probleme. Eine genetische Prädisposition für eine Geräuschangst liegt bei einigen Hütehunde-Rassen, wie zum Beispiel dem Bearded Collie, vor. Ein gut durchdachtes Management (ruhiger Ort beim Alleinsein, ggfs. Gehörschutz, kein Alleinbleiben bei Bauarbeiten in der Umgebung, etc.) kann bei geräuschempfindlichen Hunden hilfreich sein, um die Entstehung von Trennungsstress zu vermeiden.
Was gilt es noch zu bedenken?
- Viele Hunde empfinden eine offene Transportbox, wenn sie an diese positiv und zwanglos herangeführt wurden, als eine persönliche Sicherheitszone. Dies kann von großem Vorteil für den Hund sein und ihm das Alleinbleiben erleichtern, vorausgesetzt er fühlt sich in der Box sicher und findet dort leicht zur Ruhe. Wird eine Box als Ruheort für den Hund eingeführt, darf diese nicht geschlossen werden, sondern sollte als offenes Rückzugsangebot dienen. Nach Tierschutz-Hundeverordnung §5 und §6 ist es nämlich tierschutzwidrig, Hunde in einer geschlossenen Box einzusperren (außer bei medizinischer Indikation oder zu Transportzwecken). Sollte der Hund in einem einzelnen Raum oder einer abgetrennten Raumeinheit alleine bleiben, müssen dem Hund nach Tierschutz-Hundeverordnung mindestens 6 qm Bodenfläche zur Verfügung stehen.
- Getrocknete Kauartikel werden gerne gefüttert, um dem Hund die Trennungszeit zu erleichtern. Knochen, Ochsenziemer und Co. sind jedoch nicht für den unbeaufsichtigten Verzehr geeignet, da die Hunde sich hieran lebensgefährlich verschlucken können. Außerdem sollte eine Futterablenkung nie dazu dienen, sich vom Hund unbemerkt aus dem Haus zu schleichen. Das kann zu großer Unsicherheit und Frust beim Hund führen. Zudem kann die Futterbeschäftigung ein Warnsignal für den Hund werden, da er diese mit der plötzlichen Abwesenheit des Menschen verknüpft, wodurch er möglicherweise Kauartikel im Alltag nicht mehr entspannt verzehren kann.
- Auch mit Hunden, die kein Problem mit der Trennung von ihren Bezugspersonen haben, sollte eine Routine für das Alleinbleiben aufgebaut werden. Dies kann ein Halstuch sein, das immer vor dem Alleinbleiben angezogen wird, eine bestimmte Musik oder ein anderes Signal. Nicht selten entsteht Trennungsstress im Laufe des Hundelebens aufgrund sich verändernder Lebensumstände oder nach langen gemeinsamen Zeiten wie Urlauben oder Homeoffice-Phasen. Hier ist es hilfreich, wenn der Hund eine gewisse Vorhersehbarkeit im Alltag hat und ein klares Signal für das Alleinbleiben kennt.
- Auch Hunde, die keinen offensichtlichen Trennungsstress zeigen, können alleine leiden. Die Beobachtung über eine Kamera kann aufschlussreich sein, um subtilen Trennungsstress des Hundes zu erkennen. Kann der Hund sich alleine entspannen oder wechselt er beispielsweise immer wieder nervös die Liegeplätze? Auch Hunde mit nur milder Stresssymptomatik profitieren beim Alleinbleiben von Training und Unterstützung. Hier haben wir einige Tipps rund um das Trennungstraining für Sie zusammengestellt.
Fazit: Der Alltag mit einem Hund mit Trennungsstress kann für Mensch und Hund belastend und mit großen Einschränkungen verbunden sein. Um Trennungsstress zu verhindern, sollte vor dem Einzug eines Hundes gut überlegt werden, wie die Betreuung des Hundes in der Anfangszeit, und das können mehrere Monate sein, gewährleistet werden kann. Hat der Hund bereits eine Trennungsproblematik entwickelt, sollte diese ernst genommen werden, da der Hund mental und körperlich darunter leidet.
Tipps und Hinweise für eine sichere Weihnachtszeit
Für viele Familien ist Weihnachten etwas Besonderes. Es wird gemeinsam gekocht und weihnachtlich geschmückt. Überall leuchtet und glitzert es. Neugierige Katzen wollen das genauer unter die Lupe nehmen, denn es gibt überall etwas Spannendes zu entdecken. Doch das kann für unsere Stubentiger gefährlich werden.
Wir haben für Sie einige Tipps und Hinweise für eine sichere Weihnachtszeit mit Katze zusammengestellt, und machen darauf aufmerksam, welche möglichen Gefahren an Weihnachten für Katzen lauern können.
Zuhause feiern oder unterwegs
Die meisten Menschen verbringen die Weihnachtsfeiertage mit Familie und Freunden. Die eigene Katze in ein fremdes Revier mitzunehmen, bedeutet für das Tier oft großen Stress. Daher bleiben Katzen in der Regel über die Feiertage alleine zu Hause. Wenn Sie das Weihnachtsfest nicht in Ihren eigenen vier Wänden verbringen und Ihr Vierbeiner zurückbleiben muss, sollten Sie sich rechtzeitig um eine gute Versorgung kümmern. Fragen Sie vertraute Personen, ob sie sich über die Weihnachtsfeiertage Ihren Stubentiger betreuen können. Falls Sie keinen liebevollen Katzensitter haben, können Sie auch die Katzenpension Ihrer Wahl fragen, ob Sie Ihr Tier dort unterbringen können.
Vermeiden Sie Weihnachtsstress für Ihre Katze
Einige Katzen lieben das Tohuwabohu zur Adventszeit, für andere ist es wiederum purer Stress. Für diese Samtpfoten ist es wichtig, dass Sie ihnen viel Ruhe und Geborgenheit gönnen. Die Tiere können nämlich nicht nachvollziehen, warum auf einmal fremde Gerüche in der Luft liegen, bunte Dekorationen leuchten und fremde Menschen im Haus sind.
Bieten Sie Ihrer Katze einen Rückzugsort:
Richten Sie Ihrer Katzen einen Ort ein, an denen sie sich zurückziehen kann, wenn ihr der Weihnachtsstress zu viel wird. Stellen Sie dafür das Lieblingskörbchen, Kratzbaum oder Höhle mit etwas Wasser, Futter und einem Lieblingsspielzeug in einen separaten Raum. Wichtig ist es dabei, dass die Tür zum Raum nicht verschlossen wird. Ihre Katze sollte selbst entscheiden können, wann sie zur Ruhe kommen und wann sie am Geschehen wieder teilhaben möchte.
Gönnen Sie Ihrer Katze viel Ruhe:
Falls Sie eine scheue Katze haben, die an Besucher nicht gewöhnt ist, bitten Sie Ihre Freunde und Familie darum, Ihren Stubentiger größtenteils zu ignorieren und ihn nicht zu streicheln, wenn er das nicht möchte. Falls Ihre Katze Aufmerksamkeit sucht, wird sie von alleine auf Ihre Gäste zugehen.
Katzen sind keine Weihnachtsgeschenke
Noch ein Hinweis, der vielen Tierhaltern zwar bereits bewusst ist, den sie aber gerne an andere Menschen weitergeben sollten: Tiere werden gerne zu Weihnachten verschenkt. Katzen sind aber keine Geschenke. Sie sind Lebewesen, Familienmitglieder, Freunde und treue Begleiter, aber keine „Sachen“, die einfach unabgestimmt verschenkt werden sollten. Ein Tier aufzunehmen, ist eine Entscheidung, die gut durchdacht und mit allen Betroffenen gemeinsam diskutiert werden sollte. Die Feiertage sind jedoch eine gute Gelegenheit, um eine mögliche Adoption einer Katze, mit der Familie zu besprechen und Vorkehrungen für das tierische Familienmitglied zu treffen.
Gefahren unter dem Weihnachtsbaum
Ein großer, grüner echter Weihnachtsbaum gehört in den meisten Wohnzimmern einfach dazu. Allerdings wollen viele Katzen diesen Baum gerne als Spiel- und Kratzbaum einnehmen. Doch hier lauern einige Gefahren auf Ihren Stubentiger.
Sichern Sie Ihren Weihnachtsbaum:
Schnell ist es passiert. Ihre Katze hat den wackligen, ungesicherten Baum erklommen und er ist umgefallen. Damit das nicht passiert, es ist wichtig, dass der Baum an einem sicheren Ort steht und er mit einem stabilen und schweren Ständer fixiert ist. Zusätzlich sollten Sie den Weihnachtsbaum mit einer Schnur absichern.
Tipp: Lassen Sie Ihre Katze nicht unbeaufsichtigt mit dem Weihnachtsbaum.
Diesen Weihnachtsbaumschmuck sollten Sie vermeiden:
Was wäre ein Baum ohne Weihnachtskugeln und/oder Lametta? Für viele Menschen nur halb so schön. Funkelnde Dinge finden aber auch Samtpfoten besonders interessant. Fällt eine Kugel mal runter und zerbricht, können Scherben Schnittwunden im Maul verursachen und beim Verschlucken Verletzungen im Magen-Darm-Trakt hervorrufen. Aber auch an den Pfoten kann sich das Tier verletzen. Auch das auf den ersten Blick harmlose Lametta kann zu Problemen im Darm führen, wenn Ihre Katze diese beim Spielen verschluckt. Greifen Sie daher lieber zu ebenfalls schönen Alternativen wie Kunststoffkugeln, Strohsternen und Holzaufhänger.
Vorsicht bei Lichterketten:
Hängen Sie Lichterketten so auf, dass sich Ihre Katze darin nicht verheddern und strangulieren kann. Gerade Katzenkinder sehen die bunten Lichter als Spielzeug an. Seien Sie zudem vorsichtig mit Lichterketten. Wenn das Tier an den Lichterketten knabbert, kann es einen elektrischen Schlag bekommen, der im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein kann.
Entsorgen Sie die Tannennadeln auf dem Boden:
Tannennadel können bei Verzehr giftig für Ihren Stubentiger sein und Verletzungen im Mund- und Magenbereich verursachen. Entfernen Sie deshalb regelmäßig die Tannennadeln auf dem Boden.
Unterschätzte Gefahren in der Adventszeit für Katzen
Brennende Kerzen:
Es gehört zur weihnachtlichen Tradition, sich abends eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und auf dem Adventskranz echte Kerzen zu entzünden Ja, wenn nur das flackernde Licht viele Katzen nicht zum Spielen animieren würde. Hat man mal eine Sekunde nicht aufgepasst, sind Pfote, Fell oder Schnurrhaare schnell angebrannt. Auch für Kinder sind offene Kerzen eine Gefahrenquelle. Daher sollten Sie Kerzen nie unbeobachtet lassen und am besten in einem Haushalt mit Katze und Kind auf Alternativen wie LED-Kerzen zurückgreifen.
Duftöle und Sprühschnee:
Sie riechen angenehm und zaubern eine wohlige Stimmung: Duftöle. Oft sind diese aber ziemlich intensiv und haben chemische Inhaltsstoffe, die die Nase von Tieren reizen kann. Ebenso besteht die Gefahr, dass vor allem Katzen diese mal ablecken. Auch sogenannte Schneesprays können giftig sein.
Geschenkbänder:
Achten Sie darauf, dass Ihre Katze beim Ein- und Auspacken kein Geschenkband ergattert. Die Gefahr ist groß, dass sich Ihr Tier beim Spielen damit stranguliert.
Vorsicht bei Weihnachtsschokolade & Co.:
Hin und wieder versuchen Katzen ein Stück Schokolade zu stibitzen. Das klingt im ersten Moment ganz lustig, doch Schokolade kann eine echte Gefahr darstellen. Also passen Sie unbedingt auf, dass Ihr Stubentiger nichts davon isst.
Auch andere Naschereien, wie zum Beispiel Weihnachtsplätzchen, Weihnachtsbraten oder auch Zimtstangen, Lebkuchen und Rosinen* sollten nicht (offen) liegen gelassen werden. Hier besteht die Gefahr einer Vergiftung.
Vermeiden Sie giftige Pflanzen an Weihnachten:
Der Weihnachtsstern gehört zur traditionellen Weihnachtsdekoration einfach dazu. Doch auch dieser kann gefährlich werden, wenn Ihre Katze daran knabbert. Kaut Ihr Tier gerne mal Pflanzen an, sollten Sie am besten darauf verzichten oder den Weihnachtsstern unerreichbar platzieren. Ebenso gilt es für den Adventskranz, wenn dieser aus Nadeln etc. besteht. Auch diese Pflanzen gelten als tiergiftige Pflanzen: Christrosen, Mistelzweige, Stechpalme, Rittersterne und Wacholder*.
Verhält sich Ihre Katze plötzlich anders und haben Sie den Verdacht, dass sich Ihr Tier verletzt oder etwas Falsches gegessen hat? Dann sollten Sie einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen.
*Keine Garantie auf Vollständigkeit der Liste